Oberwils Schulhäuser

Oberwil gehörte weltlich zum Fürstbistum Basel bis zu seinem Untergang 1792. Und geistlich war Oberwil immer Teil der Diözese Basel. Die Schulen standen deshalb unter dem Schirm des Bischofs. Sie standen nicht so sehr im Dienste der allgemeinen Bildung wie heute, sondern vor allem im Dienste der Kirche, der Glaubensvermittlung und -vertiefung. Daher gehörte die Schule zur Pfarrei und hatte den Standort dort, wo der Pfarrer seinen Sitz hatte. Es ist daher anzunehmen, dass auch in Oberwil eine Schule bestand. Sicher bestand 1601, nach der Gegenreformation, in Oberwil eine Schule.

Oberwil gehörte weltlich zum Fürstbistum Basel bis zu seinem Untergang 1792. Und geistlich war Oberwil immer Teil der Diözese Basel. Die
Schulen standen deshalb unter dem Schirm des Bischofs. Sie standen nicht so sehr im Dienste der allgemeinen Bildung wie heute, sondern vor allem im Dienste der Kirche, der Glaubensvermittlung und -vertiefung. Daher gehörte die Schule zur Pfarrei und hatte den Standort dort, wo der Pfarrer seinen Sitz hatte. Es ist daher anzunehmen, dass auch in Oberwil eine Schule bestand. Sicher bestand 1601, nach der Gegenreformation, in Oberwil eine Schule.

Erstes Schulhaus

1787 - 1827

Sprützehüsli

1827 - ca. 1970 (Unterbruch 1860 - 1892)

Mittleres Schulhaus

1860 - 1960

Wehrlin- Schulhaus

Seit 1899

Thomasgarten Schulhaus

sss

Im Jahre 1820 prüfte eine Verwaltungskommission den Zustand der Schulen und hielt Folgendes fest: «Bei den meisten Lehrern herrscht Unwissenheit und Mangel an Tätigkeit, an echtem Sinn für ihre Bestimmung; den Eltern, in grosser Zahl, gebricht es an gutem Willen, ihre Kinder bilden zu lassen, sie betrachten den Schulbesuch als eine Last, und die Kinder, von den falschen Begriffen der Eltern geleitet, versäumen die Schule, oder wenn sie dieselbe besuchen, so geschieht es weder mit Eifer noch mit gesegnetem Erfolg.»

Im Jahr 1833 musste ein Lehrer 122 Kinder betreuen. Im Sommersemester fehlten aber 86 Schüler immer oder fast immer. Nur vier Kinder besuchten die Schule so, dass der Lehrer ihnen etwas hätte beibringen können. Die Bauern behielten die Kinder für Feld- und Hausarbeit daheim.

Der Lehrer Abbé Kiefer beklagte sich auch über die Besoldung:
«Ebenso misslich als mit dem Schulbesuch steht es auch mit meinem Gehalte, welches offenbar nicht hinreicht, um mir eine anständige Kost zu verschaffen und übrige Bedürfnisse zu bestreiten.» Kunststück, als Gehalt waren ihm jährlich 400 Franken zugesichert, doch im Jahr 1833 erhielt er lediglich 233 Franken und 9 Batzen.