Das Innere der 1696 errichteten Kirche nach der Renovation von 1813
Im Stil des Klassizismus wurde die Kirche 1813 umgestaltet. Auf dem rechten Seitenaltar ist die Statue der Madonna als Himmelskönigin zu sehen. Dieses aus dem 17. Jahrhundert stammende Schmuckstück steht heute im rechten Kirchenschiff vor dem Eingang zur Sakristei.
Foto: Archiv Kirchgemeinde Oberwil
Neue Kirche, erbaut 1896
Das Foto zeigt das Mittelschiff mit Gipsdecke und den Chorraum. Die Aufnahme wurde vor 1936 gemacht.
Foto: Archiv Einwohnergemeinde Oberwil
Blick in den Chorraum
Die Aufnahme stammt vom 11. Januar 1936 und zeigt den Chorraum mit noch offenem Mittelfenster.
Foto: Archiv Einwohnergemeinde Oberwil
Blick in den Chorraum nach 1936
Foto: Archiv Lisbeth Degen-Faller
1935 wählten die Oberwiler den erst dreissigjährigen Kaplan Richard Kost als Nachfolger von Pfarrer Josef Wilhelm Riesen. Nach der Einrichtung des Don Boscoheims im Keller des Pfarrhauses für die Jungen, nahm sich der neue Pfarrer der Kirchenausmalung an. Auf dem Foto ist bereits die Umgestaltung zu erkennen: Die Gipsdecke wurde durch eine Holzdecke ersetzt, das mittlere Chorfenster wurde zugemauert und ein grosses Christkönigbild am Chorbogen gemalt. Einige Katholiken wollten dem Oberwiler Kunstmaler Jacques Düblin die Ausmalung überlassen, doch Pfarrer Kost wollte die alten Grabenkämpfe nicht neu aufbrechen lassen. Trotzdem stellten Düblins Freunde sein Weihnachtsgemälde nach einem Hauptgottesdienst vor der Kirche aus, wobei es zu unliebsamen Auseinandersetzungen kam. Erst bei der grossen Kirchenrenovation von 1964/65 unter Pfarrer Baerlocher wurde es dem Oberwiler Künstler ermöglicht, einen Beitrag für die Kirche seiner Heimatgemeinde zu leisten.