Oberwil Wimmelbuch

Das Oberwil Wimmelbuch nimmt dich mit auf eine spannende Reise durch das Baselbieter Dorf mit seinen lebendigen Brauchtümern und farbigen Traditionen. Begleite die grossen und kleinen Oberwilerinnen und Oberwiler sowie zahlreiche Tiere auf ihren Abenteuern, die sie durchs Jahr hindurch erleben. Findest du Frau Seiler, die mit ihrem Dackel spazieren geht? Wo versteckt sich die flinke Maus Minou? Wer sammelt fleissig Eier fürs Oberwiler Eierläset? Und wo kriecht die Oberwiler Schnecke Mila überall herum?

Pascal Ryf erzählt viele Geschichten rund ums Oberwiler Dorfleben damals und heute. Tauche ein in die bunte Bilderwelt von Rahel Schütze und entdecke immer wieder etwas Neues zum Staunen und Schmunzeln!

Ysweier (Eisweiher)

Das ehemalige Sumpfgebiet im Bereich des Zusammenflusses von Birsig und Marchbach war früher ein grosser Weiher, in welchem Eis für die Basler Brauereien und die Oberwiler Bierbrauerei Waldschlössli gewonnen wurde. Bald wurde auch eine Eisbahngarderobe gebaut und der Eisweiher war für das ganze Leimental und die Stadt Basel eine grosse Attraktion. Bis zu 3’000 Menschen kamen an einem Sonntag nach Oberwil! Im Pavillon spielte oft eine Musikkapelle. In einem kalten Winter kann auch heute noch auf einem künstlichen Eisfeld Schlittschuh gelaufen werden.

Mehr über die Geschichte des Oberwiler Eisweihers erfahren Sie hier

Fasnacht

Die Fasnacht in Oberwil hat eine lange Tradition und wird gemäss katholischem Brauch in der Woche vor dem Aeschermittwoch gefeiert. Ganz Oberwil ist auf den Beinen und schaut dem bunten Umzug durch die Hauptstrasse zu. Das alte Schulhäuschen auf dem Bild wurde vor vielen Jahren abgerissen und pünktlich mit dem Erscheinen des Oberwiler Wimmelbuches wurde an seiner Stelle das neue Gemeindehaus eingeweiht.

Mehr über Oberwils Fasnacht und viele Bilder finden Sie hier.

Fasnachtsfüür und Reedlischigge

Rund um das Fasnachtsfeuer stehen Holzböckli fürs «Reedlischigge». Die Holzrädchen, «Spräng-Reedli», werden an eine Rute gesteckt, an einem kleinen Feuer («an de Fleefiir») zum Erglühen gebracht und dann über einen Holzbock gezogen und ins Tal gejagt. Dieser uralte Brauch ist auf einen heidnischen Fruchtbarkeitszauber zurückzuführen. Das glühende Rädchen ist ein Sonnensymbol. Viele Helferinnen und Helfer sammeln im Dorf Holz und stapeln es zu einem grossen Feuer auf.

Mehr dazu finden Sie hier.

Eierläset

Das Eierlesen gehört zu den ganz alten Frühlingsbräuchen in Oberwil sowie in weiten Teilen des Baselbiets. Dieser Brauch wird am Weissen Sonntag, am Sonntag nach Ostern, als fröhlicher Anlass unter Mitwirkung verschiedener Dorfvereine durchgeführt. Auf dem Bild sehen Sie ein altes Häuschen mit einem Türmchen: Das war früher ein Schulhaus und das Feuerwehrmagazin, das «Sprützehüsli».

Hier erfahren Sie mehr zum Eierläset.

1. Augustfiir

Seit einigen Jahren wird die 1. Augustfeier auf dem oberen Wehrlinplatz gefeiert. Die Oberwilerinnen und Oberwiler verzichten seit vielen Jahren auf ein Feuerwerk, dafür gibt es einen tollen Lampionumzug, eine Festrede und bei ausgelassener Stimmung viel zu Essen und Trinken.

Mehr über das Wehrlin-Schulhaus finden Sie hier.

Windreedlifest

Seit über 40 Jahren wird das Windreedlifest der Pfarrei St. Peter und Paul gefeiert. Viele Marktstände, Festbeizli, Attraktionen für die Kinder wie die Hüpfburg oder das Schminken ziehen jedes Jahr viele Menschen an. Warum das Fest «Windreedlifest» heisst? Der Gründer des Festes, Pfarrer Heinz Warnebold, wollte frischen Wind in die Pfarrei bringen. Neben der Geselligkeit wird auch für den Oberwiler Priester Markus Degen, der in Peru seit Jahrzehnten Menschen unterstützt, Geld gesammelt. Beide sind unten links auf dem Bild zu erkennen.

Weihnachtsbaumverkauf

Für viele Oberwiler Bürger:innen gehört es zum Vorweihnachtsritual, ihren Baum bei der Forsthütte abzuholen. Bei einem Becher Glühwein stehen die Leute gemütlich zusammen oder wärmen sich in der Bürgerhütte mit einer warmen Waldchefsuppe. Alle suchen ihren Baum aus: Es wird abgemessen, die Bäume in Netzte verpackt, an der Grillstelle grilliert und der Baum mit der Pferdekutsche, auf dem Velo oder mit einem Schlitten nach Hause in die Oberwiler Weihnachtsstuben transportiert.